Wie zahllose andere Materialien dehnen sich Kupfer, Stahl und natürlich PE bei einem Anstieg der Umgebungstemperatur linear aus. Mit anderen Worten: Das Volumen nimmt zu. Diese Längenausdehnung bewirkt eine zusätzliche Kraft, die auf die Kupplungen wirkt. Dies kann dazu führen, dass Kupplungen oder Zubehörteile nicht mehr dicht sind und Verbindungen brüchig werden. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit von Mängeln. Um dies zu verhindern, muss die Ausdehnung absorbiert werden. Bei Vorhandensein einer Dehnungsschleife bewegt sich die Schleife selbst (der schwächste Punkt). Sie dehnt sich je nach Temperatur aus oder zieht sich zusammen, so dass keine zusätzlichen mechanischen Kräfte auf die Kupplungen wirken.
Gemäß der Norm NBN D51-006 für Butan- und Propananlagen ist eine Dehnungsschleife in den folgenden Fällen obligatorisch.
Thermische Ausdehnungen können durch eine Dehnungsschleife oder durch einen Kompensator mit einem Edelstahlbalg an bestimmten Stellen kompensiert werden. Es können auch Montagehalterungen angebracht werden. Für jeden geraden Rohrabschnitt muss eine Schelle an einem festen Punkt befestigt werden. Die andere muss aus verschiebbaren Klammern bestehen. Dies ermöglicht eine axiale Wärmeausdehnung.
Die Dehnungsschleife muss immer nach dem Anschluss des Zubehörs hergestellt/angebracht werden. Bei einem unterirdischen Tank ist es am besten, die Schleife im Besichtigungsraum zu machen. Es ist wichtig, dass das Rohr und die Dichtungsmasse bei der Herstellung des Ausdehnungskreislaufs das Zubehör des Tanks nicht behindern. Im Falle eines unterirdischen Tanks, an den eine Metallleitung angeschlossen ist, muss immer eine Isoliermuffe angebracht werden. Sie stellt sicher, dass der kathodische Schutz ordnungsgemäß funktioniert.